14.09.2017- Patienten mit Morbus Parkinson leiden unter erheblichen Beeinträchtigungen beim Gehen, bis hin zum plötzlichen „Einfrieren“, dem sogenannten „Freezing of Gait (Gang)“. Sie trippeln dabei auf der Stelle und kommen keinen Meter mehr vorwärts. Die genaue Ursache für das „Einfrieren“ ist bisher weitgehend unbekannt. Verblüffend ist, dass die Patienten jedoch ohne Probleme weiterhin Fahrradfahren können. In einer aktuell im Fachmagazin „Annals of Neurology“ veröffentlichten Studie entdeckten Düsseldorfer Neurowissenschaftler in Kooperation mit Forschern der Universitäten Konstanz und Aarhus eine Art „Störsignal“, das bei Patienten ohne Freezing nicht nachweisbar war.
Hallo finia Auf eine befahrene Kreuzung sollte man sich mit dem Fahrrad nicht legen. Ausnahme: man legt sich schon vor dem Start hin.... auf ein Liegedreirad... Leider geben die Krankenkassen nichts dazu, obwohl sie für Parkis sehr geeignet sind: Man kann nicht stürzen, tut etwas für die Fitness, bleibt selbständig und mobil. Nähere Infos auf Anfrage. lg Rodriguez
Man kann sich den ganzen Tag ärgern. Aber man ist nicht verpflichtet dazu.
Das Radfahren hat tatsächlich 2 Funktionen für uns. Die Bewegung an sich und das Tandem mit meiner Theorie der wundersamen perpetium mobile.
Es ist nicht lange her, da hatte ich es beschrieben. Hier im Forum, wahrscheinlich habe ich einen langweiligen Schreibstil, dass keine meine Beiträge liest.
Tandem: Vorne sitzt jemand die gesund ist und gibt den Takt, der hintere (Parkinson-mensch) muss mitmachen. Das ist circa 90 Umdrehungen pro Minute.Mindestzeit 15 Minuten. Dann kannst Du erleben wie Du von off in on übergehst
Grüsse an alle
Trenne dich nicht von deinen Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben zu leben. Mark Twain
Also ich finde deinen Schreibstil nicht langweilig. Aber oft nehme ich es einfach nur zur Kenntnis.
Beim Tandemfahren bin ich immer sehr irritiert. Ich habe immer schon ganz viel mit meinem eigenen Gleichgewicht beim einzelnen Fahrradfahren zu tun. Beim Tandemfahren kann ichmich immer nur ganz schwer daran gewöhnen dass ich auch noch das " Gleichgewicht " meines Mitfahrers berücksichtigen. Das fällt mir sehr schwer und hindert mich ganz erheblich daran das Tandemfahren zu genießen.
Liebe Grüße Engel
Es ist das Ende der Welt, sagte die Raupe – Es ist erst der Anfang sagte der Schmetterling.
Hallo Engel, Möglicherweise ist das ein wesentlicher Bestandteil der therapeutischen Wirkung des Tandems: Gleichgewicht halten unter dem Einfluß des unvorhersehbaren Gewackels des Partners. Ich bin viel Tandem gefahren und führe meinen relativ guten Zustand darauf zurück.
Hallo Meral, Mich beschäftigt das Thema schon lange. Ich vermute, dass Tandem fahren, Trampolin, Tango und der SRT-Zeptor auf ähnliche Art wirken. Die Gemeinsamkeit -unerwartete Bewegungsimpulse von außen fordern Reaktionen des Nervensystems- ist offensichtlich. Da ist sicher noch Forschungsbedarf, wird nur leider von niemandem finanziert, weil die Ergebnisse sich nicht zur Vermarktung eignen lg Rodriguez
Man kann sich den ganzen Tag ärgern. Aber man ist nicht verpflichtet dazu.
Hi Rodriguez, vor circa 4 Jahren hatte ich und Paul ( auch an parkinson erkrankt, aber kaum im Forum) eine in England veröffentlichte Studie gelesen. Das prinzip war , dass durch das Schnelltreten der Pedale-wie gesagt in einer Minute80-90 Umdrehungen das off verschwand und man Energie bekam und letzten Endes ohne Medis von off in on kam.
Ich habe versucht, diese Texte im Archiv zu finden.Leider gelingt mir das nicht.
Schöne Grüße
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Hali hallo, ich habe auch dieses festfrieren. Aber sobald ich Treppen steige geht das ohne Probleme. Und das Laufen nach dem Treppensteigen ist dann auch besser.
Die Ergebnisse mit Trittfrequenz von 80 - 90 waren mir auch bekannt. Das Motomed basiert darauf. Das Ding läuft mit Motor, man schnallt die Füße drauf und wird gekurbelt. Man kann damit auch die Arme behandeln, laut Hersteller wirkt das auch, einleuchtend. Bevor ich mir ein 2000 € Gerät ins Haus hole, bin ich in meine Werkstatt gegangen, habe Fahrradpedale mit einem E-motor gekoppelt und probeweise meine Arme mit 90 Umdrehungen durchgekurbelt. Habe keinen Effekt bemerkt, allerdings ist das schon ein paar Jahre her, damals hatte ich noch keine Offs. Heute, 13 Jahre Diagnose, habe ich Phasen schlechter Beweglichkeit, aber auch bei starker Unterdosierung nie freezing mit Unbeweglichkeit, ich komme immer vom Fleck. Das Gehen wird zu einem Mittelding zwischen Stolpern und Joggen. Ich fahre noch viel Fahrrad, aufrecht und liegend. Tandem seit einem halben Jahr nicht mehr (wegen Trennung von der Partnerin). Meinen vergleichsweise guten Zustand verdanke ich vermutlich diesem Training. Die Frage, ob das Tandem nach dem gleichen Prinzip wirkt wie der Zeptor, ist für mich noch offen. Weitere Forschung könnte zur Entwicklung eines optimalen Trainings- oder Therapiegerätes führen. Vielleicht gibt es aber kein optimales Training, weniger weil die Menschen verschieden sind, mehr weil Abwechslung und Mischung besser sind als jede einzelne Therapiemethode allein. lg Rodriguez
Man kann sich den ganzen Tag ärgern. Aber man ist nicht verpflichtet dazu.
ich weiss von jemandem der gerade in reha ist und den motomed kennengelernt hat. seitdem schwärmt sie dafür und sie hat es geschafft, so ein gerät über die krankenkasse zu bekommen. ich denke sie wird berichten wenn sie wieder zuhause ist.
da ichschwierigkeiten mit dem gleichgewicht habe, benute ich den hometrainer. er ist für mich sehr effektiv und ich kann dort auch meine fitness erkennen. an guten tagen runde ich das training noch mit de laufband ab, sofern es meine gangstörung zulässt...